Die Geschichte der Kirche von Großnaarad

Großnaarad (Nagynyárád) wird in den verschiedenen Gründungsurkunden und Geschichtsbücher schon seit 1091. erwähnt.

Bis Anfang des 16. Jahrhunderts hatte das Dorf keine besondere Rolle in der Geschichte gespielt. Die Einwohner bauten sich eine kleine Holzspäter eine Steinkirche. Sie lebten hier ihr alltägliches Leben. In der Zeit der 150-jähriger Türkenherrschaft litt Großnaarad aber sehr viel. Türkische Truppen ließen sich hier am Kirchenhügel nieder, lagerten hier jahrelang. Sie zerstörten, ruinierten die Kirche, die Wohnhäuser, vertrieben die Einwohner. Erst nach dem Rückzug der Türken, Ende des 17. Jahrhunderts begann hier wieder ein Leben. Das fast ausgestorbene Dorf wurde Anfang des 18. Jahrhunderts mit deutschen Bauern angesiedelt. Sie kamen auf Schiffe, oder wie es die Geschichte erzählt, auf der Ulmer Schachtel hierher um ein neues Leben zu beginnen.

Die derzeitige Königin, Maria Theresia und vorher Ihr Vater, König Karl der III. haben etwa 82 deutsche Familien in Naarad angesiedelt. Man hat ihnen fruchtbaren Boden, eine glückliche Zukunft versprochen, aber das Gegenteil wartete hier auf ihnen. Die erste Generation fand hier nur seinen Tod, die zweite die Not, und nur die dritte Generation das Brot!

Sie lebten hier mit den zurückgekehrten Ungarn und Raitzen zusammen. Alle waren Christen, die Meisten waren Katholisch. Sie stellten an der Königin einen Antrag um eine neue Katholische Kirche aufzubauen. Nach der Genehmigung begannen die Arbeiten. In Kurz 10 Jahren wurde diese schöne barokk Kirche aufgebaut /von 1757 bis 1766/. Die Einwohner halfen mit aller Kraft! Sie spannten ihre Pferde und Kühe ein, fuhren von weiten Steinen und Holz bei um die Kirche so schnell möglich aufzubauen. Ursprünglich hatte die Kirche zwei Kanzel, vier eingeweihten Seitenaltare und 5 Glocken. Bis zum I. Weltkrieg lebten die Naarader im Frieden, arbeiteten fleißig, bauten eine Schule, die heute auch schon mehr als 200 Jahre alt ist. Im ersten Weltkrieg wurden die Glocken bis auf eine, für Kriegszwecke verschleppt.

Im zweiten Weltkrieg litt die Kirche weitere Schäden. Viele Schüsse mußte die Kirche und das Pfarrhaus erleiden. Der Turm der Kirche war fast ganz zerschossen. Viele ungarndeutsche Familien mußten ihre Heimat verlassen und wurden nach Deutschland vertrieben. Einige leben heute noch dort, andere sind nach dem Krieg zurückgekommen. Mit Fleiß und Zusammenhalt haben sie ihr Dorf und die Kirche wieder aufgebaut!

Der neue Turm wurde in der 1960-er Jahren aus Blech neu gemacht. Von Jahre 1985 bis ’87 wurde die Katholische Kirche innen ausgemalt und von einem alten Künstler wurden auch die Fresken restauriert. Die Kosten wurden von den Spenden und Gaben der örtlichen Gläubiger bezahlt. Von diesem Geld wurden auch die Altare neu vergoldet. Im Jahre 1999 bekam die Kirche ein neues Dach! Zu Weihnachten 2004. wurde die Umgebun der Kirche beleuchtet, so kann man in den Abendstunden unsere schöne barokk Kirche schon von weitem sehen. Die Kosten der Beleuchtung haben auch die Bürger unseres Dorfes gespendet. Äußerlich wurde die Kirche 2018-2019 auch erneuert.

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