Sloweniens Außenminister sucht Lösung für die Sloweniendeutschen

In Sachen Anerkennung der deutschsprachigen Volksgruppe als Minderheit in Slowenien haben Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) und ihr Amtskollege Miro Cerar bei ihrem Treffen in Tiroler Going den Willen zu einer Lösung bekundet. „Wir wollen den Dialog verstärken. Ich werde mein Bestes tun und schauen, wo wir hilfreich sein können”, sagte Cerar am Dienstag.

Kneissl sprach von einem „frischen, gemeinsamen Zugang”, den sich die beiden Länder inzwischen geschaffen hätten. Sie sei „dankbar für die Offenheit und den frischen Geist” auf slowenischer Seite. Man sei dabei, „neue Türen zu öffnen”, so die Außenministerin. „Wir brauchen dabei eine neue Generation an Historikern”, nannte Kneissl einen wesentlichen Schlüssel zur Lösung der Causa. Die beiden Außenminister stimmten jedenfalls darin überein, dass es im Zuge des zwischen den beiden Staaten gestarteten Nachbarschaftsdialogs notwendig sei, Experten und Wissenschafter außerhalb der Regierungsstellen in den Prozess einzubinden. In Österreich haben im Vorjahr alle Parteien im Nationalrat geschlossen die Anerkennung der Deutschsprachigen als Minderheit gefordert. In Slowenien leben schätzungsweise rund 2.000 Angehörige der deutschsprachigen Volksgruppe, jedoch nicht in einem zusammenhängenden Gebiet. Hingegen genießt die slowenische Volksgruppe in Österreich gemäß dem Staatsvertrag aus 1955 den Status einer Minderheit.
In Österreich haben im Vorjahr alle Parteien im Nationalrat geschlossen die Anerkennung der Deutschsprachigen als Minderheit gefordert. In Slowenien leben schätzungsweise rund 2.000 Angehörige der deutschsprachigen Volksgruppe, jedoch nicht in einem zusammenhängenden Gebiet. Hingegen genießt die slowenische Volksgruppe in Österreich gemäß dem Staatsvertrag aus 1955 den Status einer Minderheit.
Quelle: https://www.sn.at/politik/weltpolitik/sloweniens-aussenminister-sucht-loesung-fuer-deutschsprachige-69887989 © Salzburger Nachrichten VerlagsgesmbH & Co KG 2019

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