Seine Hauptaufgabe sieht Bernd Fabritius als Vermittler zwischen den verschiedenen Gruppen der Aussiedler, Spätaussiedler und Heimatvertriebenen. „Unterschiede liegen hier nur im Randbereich. Die Gemeinsamkeit, der tragische Bruch in der Biografie, sollte die Gruppen zusammenführen”, appellierte er. Auf die Frage, ob vertriebenenpolitische Themen noch aktuell seien, antwortete der Beauftragte der Bundesregierung: „Rund ein Viertel der bundesdeutschen Bevölkerung haben einen solchen Hintergrund. Wir stehen daher auch weiterhin vor großen Herausforderungen.” Hier sei die Unrechtsaufarbeitung, die noch nicht abgeschlossen sei, weiterhin ein wichtiges Thema. Beispielhaft nannte er hier die Beneš-Dekrete.
Anschließend wurde intensiv diskutiert: Die Identitätsfrage bei jungen Menschen, das Zusammenarbeit der einzelnen Landsmannschaften untereinander sowie die europäischen Herausforderungen wurden thematisiert.
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