Ein Teil des Ungarndeutschen Museums funktioniert nicht weiter

Die Kuratiorin des Ungarndeutschen Museums kann schwierig mit der im Feber gewechselten Führung des Muttermuseums umgehen (zB wurde ein Teil der Ausstellung ohne Diskussion entfernt), deswegen hat sie so entschieden, dass die Arbeit in den sozialen Medien nicht fortgesetzt wird. Das ist ein großer Verlust für unsere Volksgruppe, denn eine wichtige Plattform im Netz verloren geht, womit die geringe Internetpresenz der Ungarndeutschen noch geringer wird. Man kann es nur hoffen, dass diese Probleme gelöst werden und die bisher erfahrene Qualitätsarbeit weitergemacht wird. Im folgenden der Abschiedsbrief der Kuratorin, Klara Kuti:

Leider schließen die Social-Media-Plattformen (facebook, twitter) des Ungarndeutschen Museums ihre Toren. Mit diesem Schreiben möchte ich mich von Ihnen verabschieden. Die Museumsmission und die Content-Strategie, die in den letzten drei Jahren Schritt für Schritt aufgebaut wurden, wird es in dieser Form (vorerst) nicht mehr geben.

Die wissenschaftliche Leitung der ungarndeutschen Sammlung habe ich vor drei Jahren übernommen. In den Jahren 2015 und 2016 haben wir eine neue Dauerausstellung unter dem Titel „Wir und die Anderen” eröffnet. Am 25. Januar 2017 sind wir mit der virtuellen Ausstellung „Siebensachen” online gegangen. Gefördert wurden unsere Projekte vom ungarischen Kultusministerium und vom Institut für Auslandsbeziehungen.

Am 1. Februar 2017 wurde die Museumsdirektion neu besetzt. In den vergangenen acht Monaten ist über die Mission der Sammlung oder das Ausstellung- und Besucherkonzept keinerlei Diskussion geführt worden.

Vor ein paar Tagen wurde ein Teil der Dauerausstellung des Museums – ohne jegliche Absprache – entfernt, wodurch die gesamte Konzeption verstümmelt wurde. Als Co-Kuratorin und Verfasserin der Ausstellungskonzeption und als Administratorin der Social-Media-Plattformen kann ich diese undemokratische, unwissenschaftliche Verfahrensweise nicht akzeptieren und schließe somit die Vertretung des Museums in den Sozialen Medien.

Ich entschuldige mich bei den ungarischen und deutschen Steuerzahlern, die durch ihre Fördergelder unsere Projekte unterstützt haben, dass diese nunmehr nicht nachhaltig und der Gesellschaft dienlich verwendet werden.

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