Von Patrik Schwarcz-Kiefer
Laut der Volkszählung von 2011 war im ganzen Land die Minderheitenbevölkerung in der Branau/Baranya die größte, ungefähr 12% der Bewohner bekannten sich zu einer der gesetzlich anerkannten Nationalitäten Ungarns (die Deutschen machten 5,7% der Einwohner der Branau aus). Madjaren, Deutsche, Kroaten leben friedlich nebeneinander und machen bunter die auch sonst nicht eintönigen Hänge des Mecsek.
Im Spiegel der Geschichte und Statistik
Die in den kommunistischen Zeiten vollzogene
SB: Ihr nennt euch Schwowischi Buam – woher kommt der Name?
Schwowischi Buam: „Schwowischi Buam” bedeutet schwäbische Jungs oder Buben, und es war die einfachste, aber großartigste Namenswahl, da unser Repertoire, das auf ungarndeutscher Musik basiert, eine Polka namens Auf ein Pfiff enthält, in der jede Strophe mit „Wir san jo ti schwowischi Buam” beginnt. Das ist im Schildgebirgsdialekt, woanders taucht es auch in der Form „Schwäbische Buam” auf. So
Artikel von Ádám Kolozsi, erschienen auf dem Internetportal index.hu am 17. 08. 2017, deutsche Übersetzung: Richard Guth. Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Autoren Ádám Kolozsi.
Auf den Tag genau ist es 70 Jahre her, dass am 17. August 1947, an einem Sonntag, Freunde an der Kékvíz-forrás (Blauwasser-Quelle) oberhalb von Sankt-Andrä (Szentendre) Picknick machten. Sie wollten gerade Speck braten, als aus dem Gebüsch eine halbnackte Gestalt an sie herantrat und um
Tradition, Gegenwart und Zukunft liegen in Großturwall auch im räumlichen Sinne dicht beieinander: Wie eine Trotzburg steht im Stadtzentrum das Gebäude der Deutschen Selbstverwaltung Großturwall, das eine Altentagesstätte und den zweisprachigen Kindergarten „Ein Herz für Kinder” beherbergt. Letzteres feiert in diesem Jahr zwanzigjähriges Jubiläum seines Bestehens und war der erste Kindergarten des Landes in der Trägerschaft einer deutschen Nationalitätenselbstverwaltung (Damals berichtete auch das SB über den neueröffneten Kindergarten).
„Wir sind
Eine Ungarndeutsche: So identifiziere ich mich auch und so stelle ich mich auch immer vor. Dies wissen alle meine Bekannten über mich. Aber warum bin ich stolz darauf, was verdanke ich meinem Ungarndeutschtum, was ist meine bisherige Lebensgeschichte?
Ich heiße Loretta Wagner (20 Jahre alt), bin väterlicherseits ungarndeutscher Abstammung (meine Familie stammt aus Taks und Harast). Ich wusste lange nicht, warum ich mich so stark mit dem Ungarndeutschtum verbunden fühle.
Projekt „Auf Spurensuche”
200 Jahre sind vergangen seit Zar Alexander I deutsche Siedler in Bessarabien ansiedelte. Während ihrer wechselvollen Geschichte, die mit der Umsiedlung in das deutsche Reich endete, beeinflussten die deutschen Siedler das kulturelle, politische und wirtschaftliche Leben auf dem Gebiet des heutigen Moldau und der Ukraine. Spuren sind heute noch sichtbar, doch ist die Geschichte der Bessarabiendeutschen weithin unbekannt.
Zwischen 1813 und 1814 folgten etwa 9000 Menschen aus
Der Autor, Nelu B. Ebinger, beschreibt in seinem Roman die Beziehung zwischen dem Volksgruppenführer Franz Basch und seiner jüdischen Geliebten.
Dieser Roman beruht auf historischen Tatsachen, laut der „Akten des Volksgerichtsprozesses gegen Franz Anton Basch” (hrsg. von Gerhard Seewarm und Norbert Spannenberger, R. Oldenbourg, Verlag München, 1999), der Dissertation von Norbert Spannenberger: „Der Volksbund der Deutschen in Ungarn 1938-1944 unter Horthy und Hitler” (R. Oldenbourg, Verlag München, 2002), der „Akten
Pressemitteilung der FUEV
Das ungarische Parlament verabschiedete am 31. Oktober 2017 einstimmig eine Resolution, die die Minority SafePack Initiative begrüßt. Die Initiative wurde von dem Bürgerkomitee der Föderalistischen Union europäischer Nationalitäten entworfen und der Europäischen Kommission vorgelegt. Ihr Ziel ist es, einen rechtlichen Rahmen auf europäischer Ebene zu etablieren, der die autochthonen nationalen Minderheiten sowie die Minderheitensprachen in Europa schützt und auf diese Weise die kulturelle Vielfalt in Europa bewahrt.
Gespräch mit Frank-Thomas Ziegler, leitender Mitarbeiter der evangelischen Honterus-Gemeinde Kronstadt und Mitorganisator des Evangelischen Kirchentages 2017, anlässlich des Reformationsjubiläums
SB: Sie haben als Gemeinde anlässlich des 500. Jubiläums der Reformation einen evangelischen Kirchentag mit Bibelarbeiten, Gottesdiensten, Ausstellungen, Stadtrallyes und Gesprächsrunden veranstaltet. Welches Fazit ziehen Sie nach dem Großereignis?
FTZ: Für die vielen, die aufgrund der Familientradition Mitglieder der Evangelischen Kirche Augsburger Bekenntnisses in Rumänien sind, war das Kirchentagsthema sicher mit
Presseaussendung der LdU
Die nächstes Jahr fälligen Parlamentswahlen standen im Vordergrund der jüngsten Sitzung der Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen. An seiner Beratung am 21. Oktober fasste das Gremium über die ungarndeutsche Landesliste einen Beschluss, wie auch über Kommunikationskanäle und –mittel, die zum Erringen der nötigen Zahl der Registration und der Wahlstimmen führen sollen. Die Vollversammlung akzeptierte darüber hinaus auch die Rücktrittserklärung eines ihrer Abgeordneten: Dr. Koloman Brenner entschied sich
Die Haraster Dorfmusik und der Verein Junger Haraster Schwaben feierten ihr 10. Jubiläum am 21. Oktober im Kulturhaus von Harast/Dunaharaszti. Das niveauvolle Programm zeigte den Teilnehmern, dass es eine lebendige und starke deutsche Gemeinschaft in der Vorstadt Budapests gibt.
Nach dem Kulturprogramm wurde ein Schwabenball veranstaltet, wo die Vertreter der Jakob Bleyer Gemeinschaft die Initiative „Minority SafePack” vorgestellt und dafür Unterschriften gesammelt haben.
Da die Unterschriftensammlung in Ungarn noch nicht
Pressedienst des Verbandes der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich
Der Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ) veranstaltete vom 19. bis zum 22. Oktober 2017 wiederum sein bereits traditionelles „Volksgruppensymposium“, dieses Mal in der slowakischen Hauptstadt Pressburg (Bratislava).
Bereits in den vergangenen Jahren hat der VLÖ seine Symposien in verschiedenen Nachfolgestaaten der Donaumonarchie abgehalten, um einerseits die Lebensumstände der dortig heimatverbliebenen deutschen altösterreichischen Volksgruppen zu betrachten, aber auch zu