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Wer ist ein Vertreter der Ungarndeutschen?

Von Georg Krix Auf diese Frage schrieb Jakob Bleyer im Sonntagsblatt vom 19. Juli 1931 Folgendes: „…Wer ein Vertreter und Wortführer dieses Deutschtums sein will, der muss es wirklich vertreten! Mit allen seinen gottgegebenen und verbrieften Rechten, mit allen seinen sprachlichen und kulturellen Wünschen und Forderungen! Der muss mit allen sittlich erlaubten Mitteln danach trachten, mit Aufbietung aller seiner Kräfte sich dafür einsetzen, dass unser Deutschtum sprachlich und kulturell deutsch

GEDANKEN zum 86. Todestag von Prof. Dr. Jakob Bleyer

Von Georg Krix Unlängst erschien im Sonntagsblatt ein Artikel (als Meinung) mit der Überschrift: Wo werden wir denn hingesteuert? In diesem Artikel ist u.a. zu lesen: „…Wenn man das Herangehen eines Jakob Bleyers ins Auge fasst, gab es doch Personen in der Geschichte, die ganz anders gedacht haben. Die mit offenen Augen danach getrachtet haben, die Begabung in den eigenen Reihen zu entdecken und Menschen mit Talent einzugliedern und als

Deutsche Ortsschilder in Ungarn machen noch kein Ungarndeutschtum

Bemerkung/Ergänzung zur Nachricht Deutschsprachige Ortsschilder in Plankenhausen/Győrsövényház von Georg Krix Der Ort, somit auch der Namen Györsövényház = Plankenhausen dürfte wahrscheinlich nur wenigen unserer ungarndeutschen Landsleute etwas aussagen. Deshalb einige Angaben dazu. Einst ein schönes, stolzes deutsches Dorf in der Nähe von Raab/Győr. Die Einwohnerzahl laut Volkszählung 1941: Insgesamt 1312, davon Deutsche (die noch den Mut hatten sich als Deutsche zu bekennen): 909. Bei der Volkszählung 2001 hatte der Ort

Wo werden wir denn hingesteuert?

  Von Georg Sawa Bereits im 19. Jahrhundert etablierte sich besonders in Siebenbürgen eine blühende deutsche Parteienlandschaft, die die auf dem Gebiet lebenden deutschen Bürger nicht nur vertreten, sondern auch zusammengehalten und in ihrer Identität gestärkt hat. Die Auswirkungen davon haben sich bis heute als nachhaltig erwiesen. Bis diese Bestrebungen seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts auch im heutigen Ungarn Fuß gefasst haben, sind die Bestrebungen zur Herausbildung eines politisch

Nur ein halbes Jahr – nur eine halbe Stunde

Von Klara Burghardt (Leidensweg von Elisabeth und Heinrich Stettner und den Dorleuten) Halb sieben, früher Morgen. Die durch die offene Balkontür hereindrängende Morgenfrische, das Taubengurren und das frische Amsellied wecken Anna auf. Die alten Fichtenbäume schauen ins Zimmer hinein. Die ersten Sonnenstrahlen schlüpfen spielend durch die Äste hindurch und streicheln Anna. Sie streckt sich aus, langsam, wie eine Katze. Nettes Zimmer, bequemes Bett. In einer Pension, auf dem ersten Stock.

Stets offen für Neues – Familienunternehmen Gabardin Meter- und Kurzwaren KG Mohatsch im Porträt

Von Richard Guth Der Familienausflug an diesem Pfingstwochenende führte uns diesmal in eine historisch bedeutende Stadt in Südungarn. Es war ein warmer Junitag, in der Innenstadt empfängt uns geschäftiges Treiben, die Kinder kommen gerade aus der Schule und machen sich auf den Heimweg. Unser erster Weg führt zur Donau – am Ufer erblicken wir zwei Beamten von der Wasserpolizei, im Hintergrund Funksprüche: Es ist gerade anderthalb Woche her, dass über

Wir sind doch Donauschwaben!

Von Patrik Schwarcz-Kiefer Man streitet und diskutiert darüber seit langem, ob die Ungarndeutschen sich Donauschwaben nennen sollten oder nicht (hier geht‘s natürlich nicht um die in Westungarn verbliebene Heanzen, sondern um die „wahren“ „Schwaben“, die nach den Türkenkriegen im Königreich Ungarn angesiedelt wurden). In der letzten Zeit scheint es so, dass dieser Begriff aus der ungarndeutschen Umgangssprache gänzlich verschwindet. Eine große Ausnahme ist, wenn der Weltdachverband der Donauschwaben sein Welttreffen

Theaterstück über die Ansiedlung der Donauschwaben in Ahlaß/Olasz

Von Patrik Schwarcz-Kiefer Am 21. September wurde ein Theaterstück von Ildiko Frank über die Ansiedlung der Donauschwaben mit Amateurschauspielern aus Nadasch/Mecseknádasd dem Publikum vorgestellt. Für die Aufwärmung war der Intermelody-Chor aus Surgetin/Szederkény zuständig, danach betraten die Nadascher Schauspieler die Bühne. Die Geschichte des Spieles fing in der Urheimat der Donauschwaben an, wo die Deutschen mit verschiedensten Methoden angeworben wurden um in das schöne Ungarland umzusiedeln. Es war interessant zu beobachten,

Die Abgeordneten der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen übernahmen ihre Mandate

Auf dem Ludovika Campus der Nationalen Universität für den Öffentlichen Dienst fand die feierliche Übergabe der Mandate an Abgeordnete der Landesselbstverwaltungen der in Ungarn lebenden Nationalitäten statt. Am 28. Oktober 2019 nahmen 44 Abgeordnete der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen ihr Beauftragungsschreiben für die kommenden fünf Jahre entgegen, weitere drei Abgeordneten erhalten es zu einem späteren Zeitpunkt. An der feierlichen Mandatsübergabe waren Miklós Soltész, Staatssekretär für die Beziehungen zu den Kirchen, Volksgruppen

Deutschsprachige Ortsschilder in Plankenhausen/Győrsövényház

Die Interessengemeinschaft der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge traf sich zum, inzwischen obligatorischen, Jahrestreffen Ende Oktober in Weilburg-Kubach. Der Sprecher der IG, Johann Geigl, informierte über den aktuellen Stand der noch laufenden Projekte. Die Sanierung der alten Friedhofskapelle aus dem Jahr 1927 kann voraussichtlich erst im nächsten Jahr begonnen werden. Der Finanzierungsplan kann erst im ersten Quartaldes kommenden Jahres endgültig verabschiedet werden. Es wird noch  eine Entscheidung eines Sponsors abgewartet. Im Weilburger

Die neue ungarndeutsche Diskussionskultur

Von Richard Guth Endlich!, dachte ich mir, als auf Facebook – wie aus dem Nichts – ein geteilter Inhalt auftauchte. Es ging um das Fest der Ungarndeutschen Kirchenmusik, das Mitte Juli in Sirtz/Zirc stattgefunden hat. Endlich, denn der geteilte Beitrag bot Gelegenheit um persönliche Eindrücke miteinander zu teilen und zu diskutieren. Beim Beitrag ging es um ein Bild, auf dem ein Chorleiter in der Mitte von – wie der Begleittext

Edmund-Steinacker-Gedenkfeier

Von Patrik Schwarcz-Kiefer Am 25. Oktober fand im Károlyi-Schloss (Petőfi-Literaturmuseum) in Budapest eine Edmund-Steinacker-Gedenkveranstaltung statt. Die Veranstaltung eröffnete Dr. Ing. Georg Kramm, Vorsitzender der Jakob Bleyer Gemeinschaft. In seiner Rede hob er den interessanten Lebensweg Steinackers hervor. Steinacker war nämlich ein Dissimilierter, der nur später in seinem Leben seine deutsche Identität erkannte und erlebte. Laut Kramm ist Steinackers Beispiel wichtig für uns, da ohne eine Art von Dissimilaton würde das

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