Schicksalsjahre einer Gemeinde in der Tolnau
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Von Ibolya Lengyel-Rauh
Als Folge erhält der Leser meine Berichte über Schicksalsschläge der Dorfbewohner aus Pari (Komitat Tolnau). Im Folgenden lesen Sie ein Gespräch mit meiner Uroma Theresia Páczelt, die mir damals einiges erzählt hat. Dieses Gespräch fand damals aber nicht so detailreich statt und es ist ergänzt mit den Erinnerungen von anderen Dorfbewohnern.
Als ich ein kleines Kind war, verbrachte ich meine
Wissenschaftliche Forschungen in der Linguistik und in den Archiven
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Von Prof. Dr. Zoltán Tefner
Teil 18 In unseren Forschungen im Thema haben wir versprochen, dass wir den netten Lesern noch interessantere Themen vorlegen, die sie in unseren früheren wissenschaftlichen Beiträgen nicht gelesen haben konnten. Nun geht es hier unten darum, dass wir – bewogen von einem nicht in jeder Hinsicht ethischen Schritt – diese alten Beschreibungen über die archäologischen
Das Beispiel der geretteten Murgauer/Marger Kirche zeigt, dass zivilgesellschaftliches Engagement Früchte tragen kann.
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Von Richard Guth
„Alles begann 1998 – in diesem Jahr sind wir nach Murgau (Marge)/Murga gekommen. Mein Mann spielte dann irgendwann in der 1796 erbauten Kirche Orgel und entdeckte dabei Risse. Daraufhin haben wir den Architekten Johann Krähling, Daniel Krählings Bruder, gebeten, sich der Sache anzunehmen. Es wurden Messungen durchgeführt, danach begann ein mehrjähriger Prozess”, erinnert
Die Jugendliche Kinga Magenheim startet in Eigenregie Gesprächsrunden
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Die ungarndeutsche Jugendliche Kinga Magenheim aus Sumpa/Zomba hat sich entschieden, über das Schwabentum zu sprechen. Ihre Auftritte fanden in Paks und in Sumpa statt und inzwischen ist auch ein Podcast des Internetportals TEOL zum Thema erschienen. Kinga Magenheims Vorträge befassen sich mit der Geschichte, Kultur und Gegenwart der Deutschen in Ungarn.
Die Veranstaltung in Paks am 29. April wurde nicht nur
Wie sich EU-Länder immer mehr abschotten – oder doch nicht? / ein Besuch an der österreichisch-ungarischen Grenze
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Von Richard Guth
Die Schranke wird heruntergelassen, der Verkehr kommt zum Stillstand. Ein Cityjet der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) huscht vorbei – auf seinem Weg von Ödenburg in Richtung Österreich. Die Grenze liegt nur zwei Kilometer entfernt, aber die Überquerung gestaltet sich über den Landweg seit einigen Monaten nicht so einfach wie mit
Von Robert Becker
Der Entwicklungsweg eines Volks – viel mehr noch einer Volksgruppe – liegt nicht nur in den eigenen Händen, denn regiert und gelenkt wird auch wider den eigenen Willen. Diese Tatsache muss nicht einmal angefochten werden, denn der Fortschritt muss bis in die entlegensten Ecken und Täler forciert werden, damit die Zeit nicht mancherorts noch stehen bleibt und so sich museumsreife Strukturen bewahren.
Ja, der Fortschritt ist auch
Von Richard Guth
Wir befinden uns an der Sprachgrenze: Der nächste Ort in nordwestlicher Richtung, bereits auf österreichischem Staatsgebiet, ist der Wallfahrtsort Rattersdorf, seit jeher mit einer deutschsprachigen, heanzischen Bevölkerung. Wenn man den Weg in Richtung Steinamanger nimmt, so befindet man sich rasch auf ungarischem Sprachgebiet: Lukácsháza heißt die Anrainer-Gemeinde südlich von Güns/Kőszeg (dem Gegenstand des Beitrags). Ergänzt wird die Vielfalt an Sprachen und Ethnien durch „chrobotische”, also kroatische Dörfer
Mundartinitiative aus Nadwar bereitet sich auf drittes Treffen vor / einschneidende Veränderungen beim Mundartgebrauch seit der Wendezeit
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Von Richard Guth
„Die Idee des Mundarttreffens kam von Ladislaus Leirer, er ist der Initiator unserer Veranstaltung, ein gebürtiger Nadwarer. Als er mich über seine Pläne informierte, bot ich ihm meine Hilfe an. Als Regionalbüroleiterin habe ich gute Kontakte zu anderen Regionen. Die Mundartforschung interessiert mich schon seit langem und ich verfolge
(Ausschnitte aus dem Vortrag auf dem Stiftungsfest der „Suevia Pannonica“ Vereinigung ungarndeutscher Akademiker, Haus der Heimat Stuttgart, den 13. April 2024)
Von Krisztina Kaltenecker
Der ehemalige „Volksgruppenführer“ Franz Anton Basch (1901–1946) führte nach der Niederlage Ungarns im Zweiten Weltkrieg im Jahre 1945 in seinem Volksgerichtsprozess in Budapest zu Irma Steinschs Person, Anstellung und Tätigkeit im Volksbund der Deutschen in Ungarn grundsätzlich falsch und irreführend aus:
„[…] Dr. Irma Steinsch [führte
Auslandsdeutsche des Jahres 2023 Manon Zinck-Dambach aus dem Elsass im SB-Interview
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SB: Wie kam es dazu, dass Sie beim Wettbewerb angetreten sind? Welche Erwartungen verbanden Sie damit?
MZ: Die Internationale Medienhilfe hat Kontakt mit mir aufgenommen, um mich aufzumuntern am Wettbewerb mitzumachen. Sie haben mir gesagt, dass mein Profil prima passe und dass es sehr gut wäre für meine Arbeit – wegen der internationalen Sicht in den Medien. Und
Von Robert Becker
Ti Täk, wu mr to in Ungan nuch Schwowe woan, sen vepei. Wenn ich em treißich Joah äldr wär, tät ich vleicht a nimmi leep, owr noch häd ich als ksocht: „Wos wellt er mit ten Unganteitsch, ich sen en Schwop.“ – Tes häd ich selpst noch ksocht, wenn ich ‘s tomols aa kewesst hätt, taß ich jo kan Schwop net sen, wal ich mei Opstammung nooch
Von Patrik Schwarcz-Kiefer
Das Jakob-Bleyer-Heimatmuseum in Wudersch veranstaltete anlässlich des 150. Geburtstages von Jakob Bleyer Ende Januar eine würdige Gedenkveranstaltung. Andreas Grósz hielt einen Vortrag über das Leben Bleyers, in dem er u. a. auf das Dilemma Bleyers einging: Soll die ungarndeutsche Identität auf der Staatszugehörigkeit basieren und die Deutschen damit letztlich Hungari (Deutschungarn, gleichberechtigte Mitglieder der ungarischen Nation) sein oder soll die gemeinsame Volkszugehörigkeit zu allen deutschsprachigen Ländern Europas