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Parteien im Bundestag zu den deutschen Minderheiten

Von Armin Stein Alle vier Jahre finden in der Bundesrepublik Deutschland Bundestagswahlen statt, dieses Jahr ist es heute, am 26. September soweit. Entschieden wir dabei nicht nur, wer Kanzler für die nächsten vier Jahre wird, es wird auch über die Ausrichtung, die Schwerpunkte und Ambitionen der deutschen Bundespolitik entschieden. Dieses Jahr scheint das Rennen sehr knapp zu sein, nach mehreren Patzern potenzieller Favoriten hat sich im Endspurt vor den Wahlen

A pissl Schmonzl mit Georg Ritter

Die Geschichte einer Symbiose Von Richard Guth Der Begriff „smonca“ ist auf das jiddische „S(c)hmonze“ zurückzuführen und bedeutet „Geplauder“, wie die Moderatorin uns erklärt. Aber dennoch soll es nach der Gastgeberin, Gabriella Dohi, um wichtige Dinge gehen: in erster Linie um das Jüdischsein. „Smonca“ ist ein PodcastFormat des Mazsike, des Ungarisch-Jüdischen Kulturvereins (Magyar Zsidó Kulturális Egyesület), der 1989 als erste jüdische zivile Organisation gegründet wurde – der Aprilpodcast, also Audiobeitrag

Unser heiligstes Erbe

Im Gespräch mit dem Motor deutscher Traditionspflege in Werischwar/Pilisvörösvár, Szabolcs Zsámboki, anlässlich des Internationalen Eucharistischen Kongresses SB: Szabolcs, wer hat die Teilnahme der Werischwarer Gemeindemitglieder am Interntionalen Eucharistischen Kongress organisiert? SZZS: Die Organisation übernahmen Kantor György Szaturi und Balázs Tóth, der Leiter der Werischwarer Streichkapelle. SB: Wieviele Gläubige haben beim Eucharistischen Kongress Werischwar vertreten und was weiß man über sie? SZZS: Wir waren am Samstag ungefähr eine Gruppe von 70

Besiedlung des pannonischen Raumes im 18. Jahrhundert – Historikertagung in Wudersch/Budaörs

Bei der Historikertagung am 11. September im Heimatmuseum von Budaörs (Wudersch), veranstaltet von der Deutschen Kulturgemeinschaft Budaörs/Wudersch e. V., der Jakob Bleyer Gemeinschaft e. V. und dem Heimatmuseum Wudersch unter dem Titel „Vor 300 Jahren – deutsche Ansiedlung im Ofner Bergland (1721-2021) vor 80 Jahren – schicksalshafte Volkszählung und ihre Folgen für die Ungarndeutschen (1941-2021)“, wurden folgende Vorträge an die Hörerschaft herangetragen: 10 Uhr: Dr. Mag. Hans Dama (Wien): Realität

Erinnerungen eines Ungarndeutschen (Teil 4)

Von San.-Rat Dr. Johannes Angeli Vorwort So manches kann der Mensch erleben, wenn er über 80 Jahre alt wird, lebte er aber in den letzten acht Jahrzehnten, dann umso mehr. Umso mehr auch, wenn er als Auslanddeutscher vertrieben wurde und schließlich aus der DDR geflohen in der BRD wieder eine neue Heimat gefunden hat. Vor Jahren hat mein damals 12-jähriger Sohn gelangweilt gestöhnt: „Ach Papa, bei dir war wenigsten noch

Deutsch(unterricht) an einem deutschen Nationalitätengymnasium

Von Csenger Ujvári Die Sprache ist ein zentrales Element jeder Kultur. Auf diese Weise bauen wir unsere Beziehungen zueinander auf und pflegen diese. Sie ist die Grundlage für eine gute Gemeinschaft. Deshalb halte ich Kultur für eine der zentralen Fragen der ungarndeutschen Gemeinschaft. Um in dieser Hinsicht positive Veränderungen herbeizuführen, müssen wir meines Erachtens nach die Meinung der Menschen zu diesem Thema hören. Deshalb möchte ich in diesem Artikel meine

Bemerkungen (so nach dem Sprichwort: Dem einen gefällt der Pfarrer, dem anderen die Köchin)

Von Georg Krix Landsmann Jenő Kaltenbach sagt in dem Meinungsartikel Artikel „Mal was anderes” (https://sonntagsblatt.hu/2021/08/27/mal-was-anderes/) so manche Wahrheit. Das gilt eben für den ersten Absatz (wohl mit einigem Bedenken) und für sein Schlußwort. Was dazwischen geschrieben steht, da unterscheiden sich unsere Geister. Bedenken zum ersten Absatz habe ich nur in der Hinsicht, dass darin die Neue Zeitung und das Sonntagsblatt erwähnt werden und so eigentlich der Eindruck entstehen kann, als

Tief ist der Brunnen der Vergangenheit

Von Prof. em. Dr. Josef Bayer „Tief ist der Brunnen der Vergangenheit” – so beginnt Thomas Mann seinen großen Roman, „Joseph und seine Brüder“. Dieser viel zitierte Satz erklärt, warum sich alle um ihre Herkunft interessieren. Heute recherchieren viele Menschen ihre Verwurzelung in der Vergangenheit. Dafür gibt es in unserer Zeit der vermehrten Informationen viele neue Möglichkeiten. Genetische Untersuchungen erstellen zu lassen, ist heute nicht nur im Falle von Erbkrankheiten

Schulwesen, Identität und kulturelle Artefakte für eine lange Zukunft

SB-Gespräch mit dem Vizevorsitzenden des DFD Oberwischau und Chefredakteur des Zipserplattls SB: Herr Fellner, die Oberwischauer stammen aus unterschiedlichen Gegenden der k.u.k Monarchie.  Erzählen Sie bitte ein wenig über die Siedlungsgeschichte der Oberwischauer, allen voran der Zipser. AF: Die Siedlungsgeschichte der Oberwischauer (rum. Vişeu de Sus) steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Kolonisierung der Zipser. Oberwischau wurde bereits 1365 in einem Dokument als freie Ortschaft erwähnt und galt als

Mal was anderes

Von Dr. Jenő Kaltenbach Ich weiß, Sonntagsblatt und auch die Neue Zeitung sind für die Ungarndeutschen, also erörtert man darin nur Dinge, die unmittelbar mit der Gemeinschaft zu tun haben, als ob  die Nationalität eine Insel wäre. Das hat in Ungarn eine lange Tradition. Man denkt, es ist besser, wenn man sich mit sich selbst beschäftigt, die Außenwelt tut es ja auch nicht für uns. Dinge, die außerhalb passieren, sind

Vor 120 Jahren geboren – Ludwig (Lajos) Ordass‘ (Wolf) Leidensweg

Erstmalig erschienen am 5. Februar 2021 in der Zeitschrift „Országút“, Veröffentlichung in deutscher Übersetzung mit freundlicher Genehmigung von Chefredakteur Csongor Szerdahelyi, deutsche Übersetzung: Dora Herbert Vor 120 Jahren, am 6. Februar 1901 ist der evangelische Bischof Lajos Ordass geboren, dessen Name bis zur Wende als Tabu galt, selbst in seiner eigenen Kirche. Obgleich seine moralische Größe bereits 1944 sichtbar war! Der Geistliche, ein Banater Schwabe, schrieb am Tag der deutschen

„Meinen Glauben und Muttersprache kann mir niemand wegnehmen”

Die 87-jährige Katharina Binder-Ament berichtet teils im Elsässer Dialekt, teils auf Hochdeutsch über ihr Leben Für die Veröffentlichung bearbeitet von Richard Guth Vorbemerkungen Im Januar erreichte mich über einen langjährigen Kollegen und Weggefährten ein Brief aus der Tolnau, adressiert an mich. Absender der Sendung war Katharina Ament, geborene Binder, wohnhaft in Hedjess/Hőgyész, Geburtsort unseres vor anderthalb Jahren mit 92 verstorbenen Freundes Franz Wesner. Frau Ament ist 1934 in Perin/Diósberény geboren

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