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Seit fast 30 Jahren im Dienste des ungarndeutschen Chorgesangs

Seit fast 30 Jahren im Dienste des ungarndeutschen Chorgesangs

Hohe Auszeichnung für die Wetschescher Nachtigallen

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Von Richard Guth

Der Verband der Ungarischen Chöre, Kapellen und Volksmusikensembles (KÓTA) hat Ende Januar am Tag der Ungarischen Kultur eine Formation geehrt, die ich noch aus DNG-Zeiten kenne. Von Anfang an dabei ist Chorleiterin Monika Gombár-Fazekas, ebenfalls Absolventin des Deutschen Nationalitätengymnasiums Budapest. Ich sprach mit ihr anlässlich der Auszeichnung durch den Landesverband.

Monika erinnert sich so an die Anfänge: „1994 wurde der Chor „Wetschescher Nachtigallen“ mit dem Ziel gegründet, die alten, schönen ungarndeutschen Volkslieder zu sammeln und zu pflegen und an die jüngere Generation weiterzugeben. Gründerin des Chores war neben mir die DNG-Mitschülerin Rita Pavel – ich war die künstlerische Leiterin, Rita war für das Organisatorische zuständig“. Gegenwärtig hat der Chor nach Monika Gombár-Fazekas` Angaben zehn Aktive, die jüngste Sängerin ist 18, die älteste 56 Jahre alt, der Altersdurchschnitt von 45 Jahren ist im Vergleich zu anderen deutschen Singgruppen ausgesprochen niedrig. Es handelt sich dabei um eine „bunte Truppe“: Deutschlehrerinnen, Managerinnen, Studentinnen und hauptberufliche Musikerinnen, allesamt Wetschescher, setzten sich für das deutsche Gesangserbe ein, so die Chorleiterin.

Das Repertoire bestehe aus ungarndeutschen Volksliedern, unter anderen aus Wetschesch, Schorokschar, Ganna und Werischwar/Pilisvörösvár, aber auch mehrstimmige Kirchenlieder singe man des Öfteren. Daher freue es den Chor besonders, dass die Jury „den einzigartigen Stil der Wetschescher Nachtigallen schätzt und für alle Chöre in Ungarn als ein Vorbild herausstellt“. Besonders gelobt habe man dabei den „reinen Klang, sogar in drei Stimmlagen, und die schöne Harmonikabegleitung“. Gerade Letzteres, der Einsatz der Harmonika beim Chorgesang, stelle aus Sicht der Chorleitung etwas Modernes sowie Neues dar. Der Gesang selbst sei ferner „maßgebend für unsere ungarndeutsche Identität: Wir lernen dabei alte Traditionen und humorvolle Geschichten kennen. Wir pflegen dabei den Wetschescher Dialekt“, so Monika Gombár-Fazekas. Finanziert wird die Arbeit des Chores von der Donauschwäbischen Selbstverwaltung und vom Magistrat von Wetschesch. Ein großes Projekt stelle die Herausgabe des ersten Wetschescher Gesangbuches „Ungarndeutsche Lieder und Sprüche aus Wetschesch“ in diesem Jahr dar – dieses soll allen voran Volkslieder und Kirchenlieder enthalten und die Sammlungsarbeit von Michael Frühwirth abbilden. Die Texte sollen in Mundart abgefasst werden und „zweizeilig“ sein. Beigelegt werden soll ein CD-ROM. Lektoriert wird das Buch von Maria Wolfart.

Aber auch die Jubiläumsveranstaltung des Landesrates Ungarndeutscher Chöre, Kapellen und Tanzgruppen Ende Juli stellt für Gombár-Fazekas ein Großereignis dar (das Gespräch fand Anfang Juni statt), zumal sie Vizevorsitzende der Chorsektion ist. Der Landesrat „arbeitet schon seit 25 Jahren an der Pflege und Bewahrung des kulturellen Erbes unserer Ahnen“, zeigt sich Monika Gombár-Fazekas überzeugt. Nach ihrem Eindruck werde die deutsche Gemeinschaft in Ungarn sowohl auf kulturellem als auch politischem Gebiet immer bedeutender, was nicht zuletzt die Wiederwahl Emmerich Ritters und die immer großzügigere Förderung kultureller Projekte und neuer Kulturzentren zeigen würden.

Die Nachtigallen haben allerhand für die nächste Zeit vor – aber es gibt einen Traum, den die Chorleiterin auf alle Fälle verwirklichen möchte: „Dass wir einmal am internationalen Chorfestival in Salzburg unsere schönen Lieder dem Publikum vorstellen können“.

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